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FSC Glossar rund um das Thema Investment Management und SCD.

ABCDEFGHIJKLMNOPQRSTUVWXYZ

 

A

Abgeltungssteuer
Die Abgeltungsteuer ist eine Quellensteuer, durch die der Steuerabzug bei der auszahlenden Stelle abgegolten ist, welche eine gesonderte Veranlagung des Leistungsempfängers überflüssig macht. Die bekannteste Form sind bestimmte Anwendungen einer Kapitalertragsteuer, welche auch, soweit eine Abgeltungswirkung eintritt, teilweise synonym als Abgeltungsteuer bezeichnet wird. Im Rahmen der Wertpapierabrechnung werden in SimCorp Dimension steuerliche Parameter einbezogen.

Agio
Agio bedeutet Aufgeld oder Aufzahlung. Hierbei handelt es sich um einen Aufschlag auf den Nennwert. Die Angabe erfolgt in der Regel in Prozent. Ein Agio wird beispielsweise bei der Ausgabe von Wertpapieren verrechnet und dabei üblicherweise als Ausgabeaufschlag bezeichnet. Bei der Emission von Aktien ist das Agio in die Kapitalrücklage der Aktiengesellschaft einzustellen und wird somit Teil des bilanziellen Eigenkapitals. Bei Darlehen ist ein Agio ein mitausgezahlter Aufschlag auf den Nominalbetrag des Darlehens. Das Gegenteil des Agios ist das Disagio oder Abschlag.

AIF
Abkürzung für Alternative Investmentfonds.

AIFM-Richtlinie
Die Richtlinie 2011/61/EU über die Verwalter alternativer Investmentfonds, auch AIFM-Richtlinie (engl. AIFMD für Alternative Investment Fund Manager Directive) genannt, ist eine EU-Richtlinie, die am 11. November 2010 vom Europäischen Parlament angenommen wurde. In dieser Richtlinie werden die Verwalter alternativer Investmentfonds reguliert, die nicht von der OGAW-Richtlinie (UCITS) erfasst wurden. Betroffen sind sowohl Verwalter mit Sitz in der EU als auch Verwalter aus Drittländern, die ihre Fonds in der EU vertreiben möchten.

Aktie
Wertpapier, das einen Anteil an einem Unternehmen mit der Rechtsform Aktiengesellschaft verbrieft.

Aktienanleihe
Anleihe, bei der der Emittent wählen kann, ob er bei Fälligkeit den Nominalbetrag zurückbezahlt oder eine zuvor festgelegte Anzahl einer bestimmten Aktie liefert.

Aktiengesellschaft (AG)
Eine Aktiengesellschaft ist eine privatrechtliche Vereinigung. Es handelt sich um eine Kapitalgesellschaft, bei der das Grundkapital in Aktien zerlegt ist

ALM
Asset Liability Management (Bilanzstrukturmanagement) bezeichnet als Methode des Risikomanagements von Banken und Versicherungen die Abstimmung der Fälligkeitsstruktur der aktiven und passiven Bilanzpositionen. Es erlaubt die Steuerung des damit verbundenen Zinsänderungsrisikos. ALM gewinnt vor allem aus regulatorischen Aspekten für stärkere unternehmensinterne Risikokontrollen zunehmend an Bedeutung.

Alternative Investmentfonds (AIF)
Hierunter werden Fonds verstanden, die keine Organismen für gemeinsame Anlagen in Wertpapiere (OGAW) im Sinne der OGAW-Richtlinie (s. Investmentgesetz (InvG)) sind. AIF sind bspw. Immobilienfonds, Hedgefonds und Private Equity Fonds. Verwalter von AIF werden in der AIFM-Richtlinie reguliert, grundsätzlich nicht aber die Fonds selbst. Ausnahmen bestehen für hebelfinanzierte AIF (insbes. Hedgefonds) und für AIF, die die Kontrolle über nicht börsennotierte Unternehmen erlangen (Private Equity Fonds).

Amortisierung
Im Wertpapierkontext versteht man hierunter die Berechnung des Stichtagswertes von Anleihebeständen. Es ist hierbei zwischen Linear Amortized Cost (LAC) und Scientific Amortized Cost (SAC) zu unterscheiden.

Anleihe
Wertpapier mit fester oder variabler Verzinsung. Hiermit kann ein Unternehmen oder die öffentliche Hand, Fremdkapital am in- oder ausländischen Kapitalmarkt beschaffen.

Application-Management
Das Application-Management für SimCorp Dimension beinhaltet die Entwicklung und Betreuung von Anwendungen der SimCorp Dimension Software über den gesamten Life Cycle der Plattform. Dabei findet ein umfassender FSC-Support sowie eine Weiterentwicklung und Optimierung der Softwarelösung im Applikationsbetrieb statt.

Applikationsentwicklung
Bei der SCD Applikationsentwicklung, auch Service Creation, werden die Anforderungen an die Applikation definiert, auf die dann ein Entwurf und die anschließende Entwicklung erfolgen. Im Rahmen der Information Technology Infrastructure Library (ITIL) werden die Entwicklungsschritte als Anforderungen, Entwurf und Implementierung festgelegt. Der Applikationsentwicklung ist der Prozess der Applikationsbetriebs angeschlossen.

Applikationsbetrieb
Der Applikationsbetrieb für SimCorp Dimension ist ein Bestandteil des Application-Managements auf Basis eines Service Level Agreements (SLA). Er folgt auf die Applikationsentwicklung (Service Creation) und beschäftigt sich mit der Einführung, dem Betrieb und der Optimierung der Software.

Asset-Management
Der Begriff steht für „Vermögensverwaltung“. Sie zählt zu den zentralen Finanzdienstleistungen und fokussiert (Finanz-)Anlageentscheidungen durch einen Vermögensverwalter. Die Bankenaufsicht spricht hier auch von „Finanzportfolioverwaltung”. Mit der Komponente „Asset Manager“ in SimCorp Dimension lassen sich die täglichen Aufgaben eines Asset-Managers optimal unterstützen.

Asset Manager
Der „Asset Manager“ ist ein Lösungsbaustein von SimCorp Dimension und unterstützt den Asset-Manager im Unternehmen in seinem Tagesgeschäft durch einen schlanken Prozess.

Aufgeld
Siehe Agio.

B

Backsourcing
Mit Insourcing bzw. Backsourcing bezeichnet man die Wiedereingliederung von (zuvor ausgelagerten) Prozessen und Funktionen in das Unternehmen. Es reduziert die Abhängigkeit von externen Zulieferern.

BaFin
Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) ist eine rechtsfähige Bundesanstalt. Sie untersteht der Rechts- und Fachaufsicht des Bundesministeriums der Finanzen. Die BaFin beaufsichtigt und kontrolliert als Finanzmarktaufsichtsbehörde im Rahmen einer Allfinanzaufsicht alle Bereiche des Finanzwesens in Deutschland.

Balanced Scorecard
Mit einer Balanced Scorecard (ausgewogener Berichtsbogen) lassen sich die Aktivitäten eines Unternehmens hinsichtlich seiner Vision und Strategie messen, dokumentieren und steuern.

Basel II
Gesamtheit der Eigenkapitalvorschriften, die vom Basler Ausschuss für Bankenaufsicht in den letzten Jahren vorgeschlagen wurden. Ihre Umsetzung erfolgt in Deutschland durch das Kreditwesengesetz (KWG), die Solvabilitätsverordnung und die Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk).

Basel III
Reformpaket des Basler Ausschusses der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) für die bereits bestehende Bankenregulierung Basel II. Es stellt die Reaktion auf die von der weltweiten Finanz- bzw. Wirtschaftskrise ab 2007 offengelegten Schwächen der bisherigen Bankenregulierung dar. Insbesondere geht es um strengere Vorgaben bzgl. der Eigenkapitalbasis und Liquiditätsvorschriften.

Basiswert
Als Basiswert bzw. Underlying bezeichnet man den Vertragsgegenstand eines Termin-, Terminkontrakt- oder Optionsgeschäfts oder eines anderen Derivats, der für die Erfüllung und Bewertung des Vertrags als Grundlage dient.

Waren und Finanzwerte aller Art können Basiswerte für Derivatgeschäfte sein. Bei Finanztermingeschäften umfassen sie vor allem Devisen, Schuldverschreibungen wie Staatsanleihen und Termingeld bis hin zu Aktien- und anderen Indizes. Die umsatzstärksten Finanzprodukte in Deutschland verwenden als Basiswert den US-Dollar, Bundesanleihen oder den DAX. Basiswerte finden sich auch im Datenhaushalt von SimCorp Dimension.

Bezugsrecht
Mit „Bezugsrecht“ bezeichnet man das mögliche Anrecht eines Altaktionärs auf den Bezug von jungen (neuen) Aktien im Rahmen einer Emission von Bezugsrechten. Bezugsrechte finden sich auch im Datenhaushalt von SimCorp Dimension.

Bloomberg®
Unter dem Produktbereich Bloomberg Professional sind die originären Finanzdienstleistungen von Bloomberg (Bestands- und Echtzeit-Datenlieferung von Daten aus den verschiedensten Finanzbereichen) an vor allem institutionelle Kunden und Investmentbanken zusammengefasst. Im „Market Data Manager“ von SimCorp Dimension werden u. a. auch diese Informationen importiert.

Buchungssatz
Der Buchungssatz ist eine Buchungsanweisung in der doppelten Buchführung. Er legt fest, welche Beträge auf welche Konten gebucht werden. Das Festlegen eines Buchungssatzes nennt man Kontierung. Beim Buchen werden die Buchungssätze in chronologischer Reihenfolge in das Journal (Grundbuch) geschrieben. Erst im zweiten Schritt wird die Buchungssatzliste des Journals zusammen mit den weiteren Angaben (Datum, Belegnummer usw.) in das Hauptbuch übertragen. In SimCorp Dimension können für die jeweiligen Geschäfte die Buchungssätze erzeugt und zur weiteren Verarbeitung an ein Buchungssystem exportiert werden.

C

Cash and Securities Manager
Der „Cash and Securities Manager“ ist ein Lösungsbaustein von SimCorp Dimension. Er ermöglicht die Berechnung und Bearbeitung in die Zukunft gerichteter Zahlungsein- und Ausgänge unterschiedlichster Art.

Cashflow
Der Cashflow (engl. für Geldfluss, Kassenzufluss) ist eine wirtschaftliche Kennzahl, die den aus der Geschäftstätigkeit erzielten Nettozufluss liquider Mittel während einer Periode darstellt. Sie ermöglicht eine Beurteilung der finanziellen Situation eines Unternehmens – inwiefern ein Unternehmen im Rahmen des Umsatzprozesses die erforderlichen Mittel für die Substanzerhaltung des in der Bilanz abgebildeten Vermögens und für Erweiterungsinvestitionen selbst erwirtschaften kann.

Der Cashflow ist somit eine Liquiditätskennzahl, die etwas über die Liquidität eines Unternehmens aussagt. Ein positiver Cashflow versetzt ein Unternehmen in die Lage, aus den Umsatzprozessen heraus Kredite ordnungsgemäß zu tilgen oder neue Anlageinvestitionen zu betätigen.

CCP
Was bislang weitgehend ohne Regulierung und teilweise unbesichert im „Over-the-Counter“-Handel (OTC) zwischen den Finanzmarktakteuren vereinbart wurde, muss künftig gemäß EMIR zu großen Teilen über sogenannte „zentrale Gegenparteien“ (Central Counterparties, „CCP“) besichert abgewickelt und an zentrale Transaktionsregister gemeldet werden.

CDS
Ein Credit Default Swap (CDS: „Kreditausfall-Swap“) ist ein Kreditderivat. Es erlaubt den Handel von Ausfallrisiken für Kredite, Anleihen oder Schuldnernamen. Ein CDS stellt einen Vertrag zwischen zwei Parteien dar, der Bezug auf einen Referenzschuldner (als Basiswert) nimmt. Referenzschuldner sind große, kapitalmarktnotierte Unternehmen. Ein Sicherungsnehmer bezahlt eine laufend zu entrichtende sowie zusätzlich eine einmalig am Anfang zu zahlende Prämie. Dafür erhält er von dem Sicherungsgeber eine Ausgleichszahlung, sofern der in dem CDS-Vertrag bezeichnete Referenzschuldner ausfällt. Der CDS ähnelt einer Kreditversicherung. Allerdings erhält der Sicherungsnehmer die Ausgleichszahlung unabhängig davon, ob ihm durch den Ausfall des Referenzschuldners überhaupt ein Schaden entsteht. Es ist ein Instrument, mit dem unabhängig von bestehenden Kreditbeziehungen Kreditrisiken Long und Short gehandelt werden.

Clearstream
Clearstream International S.A. ist eine aus der Fusion der Deutsche Börse Clearing AG (vormals Deutscher Kassenverein AG) und Cedel International hervorgegangene Abwicklungs- und Verwahrgesellschaft mit Sitz in Luxemburg. Clearstream fungiert auch als Zentralverwahrer für die internationalen Kapitalmärkte und für deutsche und luxemburgische inländische Wertpapiere. Das Unternehmen ist vollständig im Eigentum der Deutschen Börse AG.

CMMI
Das Capability Maturity Model Integration (kurz CMMI) umfasst Referenzmodelle für verschiedenste Anwendungsgebiete (Produktentwicklung, Produkteinkauf, Services, etc.). CMMI-Modelle dienen der Arbeitsverbesserung einer Organisation sowie ihrer Messung anhand des Reifegrades. Die Reifegrade sind wie folgt definiert:
1. Initial: Keine Anforderungen. Diesen Reifegrad hat jede Organisation automatisch

2. Managed: Die Projekte werden geführt. Ein ähnliches Projekt kann erfolgreich wiederholt werden

3. Defined: Die Projekte werden nach einem angepassten Standardprozess durchgeführt und es gibt eine organisationsweite kontinuierliche Prozessverbesserung

4. Quantitatively Managed: Es wird eine statistische Prozesskontrolle durchgeführt

5. Optimizing: Die Arbeit und Arbeitsweise werden mit Hilfe einer statistischen Prozesskontrolle verbessert

Collateral Manager
Der „Collateral Manager“ ist ein Lösungsbaustein von SimCorp Dimension zur Unterstützung des Collateral-Prozesses (Besicherungsverwaltung).

Compliance
Mit Compliance bezeichnet man die Regelkonformität bzgl. der Einhaltung von Gesetzen und Richtlinien in Unternehmen. Hierunter fällt auch ein freiwilliger Kodex. In diesem Kontext kommen Regeln für den Handel auch in Kapitalanlagegesellschaften zum Einsatz. Prozessunterstützung bietet hier der Compliance-Manager in SimCorp Dimension.

Compliance Manager in SimCorp Dimension
Der Compliance Manager ist die zentrale Anwendung in SimCorp Dimension für die Einstellung von Compliance-Regeln, die Überwachung von Compliance-Prüfungen vor und nach dem Handel und die Behandlung von Warnungen und Verstößen.

Consultants
Englischer Begriff für “Berater”. Beratungsdienstleistungen für SimCorp Dimension erbringen unter anderem die Consultants der FSC GmbH.

Corporate Action Manager in SimCorp Dimension
Der „Corporate Actions Manager“ ist ein Lösungsbaustein von SimCorp Dimension für das Handling von Swift-Nachrichten.

Courtage
Hierbei handelt es sich um den Fachbegriff für die Vermittlerprovision des Maklers bei Abschluss eines Börsengeschäfts. Die Courtage wie auch andere Abrechnungsdaten kommen in SimCorp Dimension zur Anwendung.

Crystal Reports
Crystal Reports (Crystal Report) ist eine Software zur Erstellung von Berichten. Mit Crystal Reports können Informationen aus Datenbanken oder Textdateien abgerufen, verarbeitet und in Form von Grafiken und Tabellen dargestellt werden. Eine Verteilung der Berichte über Web-Technologien ist mit Hilfe von Crystal Reports Server, Business Objects Enterprise oder über Eclipse/Java- bzw .NET-Laufzeitumgebungen möglich.

Custodian
Englischer Begriff für Depotbank.

Custody
Englischer Begriff für Wertpapierverwahrung. I.d.R. wird dies durch eine spezielle Institution (Wertpapiersammelbank, z.B. Clearstream International S.A.) in Verbindung mit der Verwaltung der Wertpapiere vorgenommen. Dazu gehören u.a. Dienstleistungen im steuerlichen Bereich und im Zusammenhang mit Kapitalmaßnahmen, die Ausübung von Stimmrechten und der Einzug von Kapitalerträgen.

D

DataExtractor (Datenextraktor)
Der Datenextraktor ist ein integriertes, sehr effizientes und mächtiges Werkzeug um aus SimCorp Dimension
• benutzerdefinierte Datenmengen aus der SCD Datenbank zu erzeugen

• diese Daten entweder in einer separaten Tabelle (Schema) zu speichern

oder um die Daten
o direkt in eine Text- oder XML-Datei zu exportieren

o SCD-intern weiterzuverarbeiten

Derivate
Derivate (auch als Termingeschäfte im weiteren Sinn bezeichnet) sind Finanzinstrumente, deren Preis oder Wert von den künftigen Kursen oder Preisen anderer Handelsgüter (zum Beispiel Rohstoffe oder Lebensmittel), Vermögensgegenstände (Wertpapiere wie zum Beispiel Aktien oder Anleihen), von marktbezogenen Referenzgrößen (Zinssätze, Indices) oder Ereignissen abhängt. Der Begriff wird überwiegend als Sammelbegriff für Finanztermingeschäfte verwendet. Bei diesen börslichen oder außerbörslichen Verträgen vereinbaren die Vertragsparteien, einen oder mehrere Vertragsgegenstände zu festgelegten Bedingungen in der Zukunft zu kaufen, zu verkaufen oder zu tauschen, beziehungsweise alternativ Wertausgleichszahlungen zu leisten.

Depotbank
Als Depotbank (engl. Custodian) bezeichnet man in Deutschland gemäß dem Investmentgesetz (InvG) Kreditinstitute, bei denen die Sondervermögen (z. B. Wertpapiere) von Investmentfonds in Wertpapierdepots hinterlegt werden.

Dienstleistung
In Abgrenzung zur Warenproduktion, bei der es um die Herstellung materieller Güter geht, spricht man bei den Dienstleistungen von immateriellen Gütern. Als ein typisches Merkmal von Dienstleistungen wird die Gleichzeitigkeit von Produktion und Verbrauch angesehen (z.B. Beratung).

Der Erbringer einer Dienstleistung ist der Dienstleister. Als solcher agiert auch die Firma Financial Software Consultants GmbH (FSC).

Das FSC-Verständnis von Dienstleistung fokussiert
• Kommunikation

• Vertrauen

• Kompetenz

Je besser wir die Kultur, Strategien, Prozesse, Produkte und Anforderungen unserer Kunden verstehen, desto individueller und effizienter können wir sie mit unserer Dienstleistungskompetenz unterstützen. Wir stellen die richtigen Fragen und hören zu. Eine gute und vertrauensvolle persönliche Beziehung zu unseren Kunden schafft die Grundlage für eine partnerschaftliche Zusammenarbeit.

Unsere Kunden haben Anspruch auf Fach- und Sozialkompetenz. An der jeweiligen Aufgabenstellung ausgerichtet, setzen wir unsere Mitarbeiter mit dem optimalen Skillset ein. Unsere Organisationsstruktur und Qualifizierungsstrategie schaffen hierfür die nötige Voraussetzung für ein flexibles und zügiges Handeln.

Disagio
Disagio, Damnum oder Abgeld ist im Finanzwesen ein Abschlag vom Nennwert, der z. B. bei der Ausgabe eines Wertpapiers vereinbart werden kann.

Das Gegenteil des Disagios ist das Agio oder Aufgeld.

Dividende
Die Dividende ist der Teil des Gewinns, den eine Aktiengesellschaft an ihre Aktionäre oder eine Genossenschaft an ihre Mitglieder ausschüttet.

Die Ausschüttungen von Investmentfonds werden zwar manchmal als „Dividende“ bezeichnet, jedoch ist diese Bezeichnung nicht korrekt, da in den Ausschüttungen auch zinsartige Erträge enthalten sein können.

Dodd-Frank
Der Dodd–Frank Wall Street Reform and Consumer Protection Act („Dodd-Frank Act“) ist ein US-amerikanisches Bundesgesetz, das als Reaktion auf die Finanzmarktkrise von 2007 das Finanzmarktrecht der Vereinigten Staaten umfassend ändert. Das Gesetz, verabschiedet am 21. Juli 2010, ist benannt nach dem damaligen Vorsitzenden des Ausschusses für Banken, Wohnungs- und Städtebau des Senats, Chris Dodd, und dem damaligen Vorsitzenden des Ausschusses für Finanzdienstleistungen des Repräsentantenhauses, Barney Frank. Der Dodd-Frank Act umfasst insgesamt 15 Titel mit 541 Gesetzesartikeln auf 849 Seiten. Zielsetzungen:
• Förderung der Stabilität des Finanzmarkts der Vereinigten Staaten von Amerika, durch eine Verbesserung der Verantwortlichkeit und der Transparenz im Finanzsystem

• Beendigung der Problematik des faktischen Zwangs zur Rettung von Finanzdienstleistungsunternehmen, die zu bedeutend für das Finanzsystem sind, um sie untergehen lassen zu können

• Schutz der amerikanischen Steuerzahler durch die Beendigung von staatlichen Rettungen von Finanzdienstleistungsunternehmen

• Schutz der Konsumenten vor missbräuchlichen Praktiken bei Finanzdienstleistungen

Duration
Hierunter versteht man eine Sensitivitätskennzahl, die die durchschnittliche Kapitalbindungsdauer einer Geldanlage in einem festverzinslichen Wertpapier bezeichnet. Diese Kennzahl, wie auch weitere wesentliche Kennzahlen, berechnet SimCorp Dimension für Wertpapierbestände.

E

EMIR
Der außerbörsliche Handel mit Finanzderivaten wie Credit Default Swaps oder Interest Rate Swaps soll transparenter und sicherer werden. Dafür wird analog zur Dodd-Frank Regulierung in den USA eine europäische Verordnung, die „European Market Infrastructure Regulation“ (EMIR) durch die ESMA (European Securities and Markets Authority), verabschiedet, die neue Anforderungen für solche Transaktionen vorschreibt.

Emission
Hierunter wird die Ausgabe von Wertpapieren und deren Platzierung an einem organisierten Geld- oder Kapitalmarkt (Börse oder Private Placement) verstanden.

Einstandswert
Hierunter versteht man die Summe der Anschaffungskosten für einen Vermögensgegenstand. Die Einstandswertermittlung, wie auch andere wesentliche Größen, berechnet SimCorp Dimension für Wertpapierbestände.

ESMA
ESMA = European Securities and Markets Authority (Europäische Finanzaufsicht)

EURIBOR
Abkürzung für „Euro InterBank Offered Rate“. Hierunter versteht man den Zinssatz für Termingelder in Euro im Interbankengeschäft. Er wird seit 1. Januar 1999 geschäftstäglich für die Laufzeiten 1, 2 und 3 Wochen sowie von 1 Monat bis 12 Monaten ermittelt.

F

FATCA
FATCA steht für „Foreign Account Tax Compliance Act”. Es ist die Kurzbezeichnung für einen Teil eines im Jahr 2010 in Kraft getretenen US-Gesetzes, mit dem das US-Steuer-Reporting von ausländischen Finanzinstitutionen deutlich verschärft wurde. Ziel des FATCA ist es zu verhindern, dass in den USA Steuerpflichtige Geld in ausländische Steueroasen schaffen.

Finanzportfolioverwaltung
Begriff der Bankenaufsicht für die Vermögensverwaltung, auch Asset-Management genannt. Sie zählt zu den zentralen Finanzdienstleistungen und fokussiert (Finanz-)Anlageentscheidungen durch einen Vermögensverwalter.

Finanzterminkontrakt (Financial Future)
Siehe unter Futures.

Financial Future
Siehe Finanzterminkontrakt.

Financial Software Consultants (FSC)
Die Consultants der Financial Software Consultants GmbH beraten und unterstützen rund um den Einsatz und Betrieb von SimCorp Dimension™ (SCD) im Asset-Management. Der Katalog der Dienstleistungen umfasst:

• Beratung, Support, sowie Projektmanagement/Projektleitung bei der Einführung und Weiterentwicklung rund um SCD

• Langfristige Zusammenarbeit mit Entscheidern, Projektverantwortlichen, Support-Mitarbeitern sowie Freiberuflern, Unternehmensberatungen und SCD-Spezialisten

• Unterstützung und verantwortliche Übernahme des technischen Applikationsbetriebs

• Schulung und Unterstützung der Mitarbeiter rund um SCD

Finanzdienstleistungen
Hierunter sind im weitesten Sinne alle Dienstleistungen mit Bezug zu Finanzgeschäften zu verstehen. Diese können sowohl von Kreditinstituten, Finanzdienstleistungsinstituten, Versicherungen, Bausparkassen, Kreditkartenorganisationen etc. erbracht werden. Der Katalog an Dienstleistungen von Finanzdienstleistungsinstituten ist im KWG geregelt.

Fondsbuchhaltung
Umfasst alle Aufgaben zur Verwaltung von Fonds nach Maßgabe der Grundsätze ordnungsgemäßer Buchhaltung. Stetige Wissenserweiterung ist in diesem Bereich unerlässlich. FSC arbeitet eng mit dem auf Fondsbuchhaltung spezialisierten Fortbildungsanbieter ICEP zusammen.

Fondsdiscount
Dies bezeichnet die Möglichkeit, Anteile an offenen oder geschlossenen Investmentfonds zu ermäßigten Konditionen zu erwerben.

Forwards
Forwards sind unbedingte, nicht börsengehandelte Termingeschäfte. Sie gehören zur Gruppe der Derivate. Im Gegensatz zu Kassageschäften, bei denen Verpflichtung (z. B. Kauf/Verkauf einer Aktie) und Erfüllung (Lieferung) unmittelbar aufeinander folgen, liegt bei Termingeschäften die Erfüllung in der Zukunft. Forwards sind als unbedingte Termingeschäfte zum Fälligkeitstermin immer zu erfüllen. Futures unterscheiden sich von Forwards dadurch, dass sie börsengehandelt sind. Die nicht standardisierten Forwards bieten den Parteien im Vergleich zu Futures höhere Flexibilität, jedoch im Allgemeinen auch eine geringere Liquidität.

Bei Zahlung und Lieferung wird der Basiswert tatsächlich gegen Zahlung des vereinbarten Terminpreises an den Käufer geliefert. Bei Barausgleich findet bei Fälligkeit eine Zahlung statt, die der Differenz zwischen vereinbartem Terminpreis und dem bei Fälligkeit aktuellen Kassapreis des Basisgutes entspricht.

Die wichtigsten gehandelten Forwards sind Devisenforwards und Forwards auf Zinsen.

Fund Administration Manager
Der Fund Administration Manager ist ein Lösungsbaustein von SimCorp Dimension für die Administration von Fonds.

Futures
Ein Future (auch (Börsen-) Terminkontrakt) ist ein verbindlicher Börsenvertrag (Kontrakt) zwischen zwei Parteien (im Gegensatz zu halbseitig verpflichtenden Verträgen bei Optionen), also eine Art von börsengehandelten Termingeschäften. Merkmale sind:

• verpflichtende Lieferung (für den Verkäufer) bzw. Abnahme (für den Käufer)

• eines genau bestimmten Vertragsgegenstandes (Basiswert)

• in einer bestimmten Menge (Kontraktgröße) und Qualität

• zu einem fixen Zeitpunkt in der Zukunft (Termin) und

• zu einem konkreten, bereits bei Vertragsabschluss festgelegten Preis.

Je nach Basiswert unterscheidet man zwischen Finanzterminkontrakten (Financial Future) und Warenterminkontrakten (Commodity Future).

Investmentfonds, die ausschließlich in Future-Kontrakte investieren, heißen Managed Futures.

G

General Ledger
Dies ist der englische Fachbegriff für „Hauptbuch“.

General Ledger Manager
Der „General Ledger Manager“ ist ein Lösungsbaustein von SimCorp Dimension. Mit seiner Hilfe werden Buchungsanforderungen für Finanzgeschäfte unter Verwendung integrierter Hauptbuchfunktionen unterstützt.

GICS
Die Abkürzung steht für Global Industry Classification Standard. Hierbei handelt es sich um eine Klassifizierung von Industrieunternehmen. Sie wurde entwickelt für die Nutzung durch die globale Finanz-Community. Die Struktur besteht aus 10 Sektoren, 24 Industrie-Gruppen, 68 Branchen und 154 Sub-Branchen. Das System ist vergleichbar mit dem Industry Classification Benchmark (ICB).

H

Hauptbuch
Alle Geschäftsfälle, die in einem Unternehmen anfallen, werden in den Konten des Hauptbuches aufgezeichnet. Im Hauptbuch sind alle Buchführungskonten eines Unternehmens aufgeführt (Bestandskonten und Erfolgskonten). Diese sind systematisch in einem Kontenplan gegliedert. Für die buchungstechnische Abwicklung in SimCorp Dimension sind diese Konten hier abzubilden. Mit dem General-Ledger-Manager bietet SimCorp Dimension eine funktional umfassende Unterstützung.

Hedgefonds
Hedgefonds (englisch hedge funds), sind unregulierte oder kaum regulierte Investmentfonds, die aktiv verwaltet werden. Sie verfolgen unterschiedlichste Anlagestrategien und können diese mit einer breiten Palette an Finanzinstrumenten umsetzen, darunter auch Derivate und Leerverkäufe. So sollen auch bei sinkenden Preisen überdurchschnittliche Renditen zu erzielen sein. Hedgefonds werden mit der Behauptung beworben, zwar ein sehr hohes Verlustrisiko aufzuweisen, aber dafür die Chance auf sehr hohe Renditen zu bieten.

Ungeachtet ihrer Bezeichnung, die auf Risikoabsicherungsstrategien (Hedging) hindeutet, gelten Hedgefonds aufgrund der großen Hebelwirkung der derivativen Produkte als äußerst risikoträchtige Anlageform. Hedgefonds versuchen zumeist über Fremdfinanzierung eine höhere Eigenkapitalrendite zu erwirtschaften (Hebel- oder Leverage-Effekt).

I

ICEP
Anerkannte Akademie mit einem Weiterbildungsangebot bzgl. Fach- und Methodenwissen in der Investmentbranche für

• Investmentgesellschaften

• Banken mit Funktion als Depotbank / Custodian

• Wealth Management

• Institutionelle Anleger und Spezialfondsanleger

• Asset Management Einheiten in Versicherungen

• Softwarehäuser mit Branchenlösungen

• Unternehmensberatungen

Die Mitarbeiter von FSC nutzen das ICEP-Weiterbildungsangebot.

IFRS
Die International Financial Reporting Standards (IFRS) sind internationale Rechnungslegungsvorschriften für Unternehmen, die vom International Accounting Standards Board (IASB) herausgegeben werden. Sie sollen losgelöst von nationalen Rechtsvorschriften die Aufstellung international vergleichbarer Jahres- und Konzernabschlüsse regeln. Die IFRS werden von zahlreichen Ländern zumindest für kapitalmarktorientierte Unternehmen mittels Standards vorgeschrieben.

Industry Classification Benchmark (ICB)
Der Industry Classification Benchmark (ICB) ist eine Industrie Klassifizierung. Die Systematik kennt hierbei 10 Branchen, 19 Supersektoren, 41 Sektoren und 114 Teilsektoren, denen Industrieunternehmen zugeordnet werden.

Investmentgesellschaft
Unter einer Investmentgesellschaft oder Kapitalanlagegesellschaft (KAG) versteht man ein Unternehmen (in Deutschland in Form einer GmbH oder AG), das Investmentfonds auflegt und verwaltet. Die Investmentgesellschaft gibt Anteile an den von ihr gegründeten Fonds an Anleger gegen Geld aus. Das eingenommene Geld wird zum Kauf eines Portfolios aus Wertpapieren (z. B. Aktien und Anleihen), Immobilien, Geldmarktpapieren oder anderen Vermögensgegenständen verwendet.

Investmentgesetz (InvG)
Abkürzung für Investmentgesetz. Es enthält Vorschriften für Unternehmen, die das Investmentgeschäft betreiben. Es regelt u.a.

  • die Zulassung von Kapitalanlagegesellschaften und Investmentaktiengesellschaften die damit der Aufsicht der BaFin unterliegen
  • den Mindestinhalt der Vertragsbedingungen für die Investmentfonds (Sondervermögen)
  • die Rechtsverhältnisse zwischen Gesellschaft, Anlegern und Investmentfonds
  • die Einschaltung einer Depotbank
  • die Bildung eines Aufsichtsrats
  • die Prüfungs- und Veröffentlichungsvorschriften

Das InvG beinhaltet weiterhin Regelungen zur Zulassung und Überwachung von Hedgefonds und Vorschriften für ausländische Investmentfonds. Mit dem InvG wurden 2004 das Gesetz über Kapitalanlagegesellschaften (KAGG) und das Auslandsinvestmentgesetz (AuslInvG) zusammengefasst und die Vorschriften für in- und ausländische Fonds vereinheitlicht.

Investmentsteuerreformgesetz (InvStRefG)
Das Bundesministerium der Finanzen hat am 18. Dezember 2015 einen Referentenentwurf eines Gesetzes zu einer Reform der Investmentbesteuerung (Investmentsteuerreformgesetz – InvStRefG) veröffentlicht, die umfassende Änderungen für die Investmentfonds und ihre Anleger zur Folge haben wird.

Mit der Reform des Investmentsteuerrechts werden seitens der Finanzverwaltung im Wesentlichen die folgenden Ziele verfolgt:

  • EU-rechtliche Risiken sollen ausgeräumt werden.
  • Einzelne erkannte aggressive Steuergestaltungen sollen verhindert und die Gestaltungsanfälligkeit des Investmentsteuerrechts insgesamt reduziert werden.
  • Der Aufwand für die Ermittlung der Besteuerungsgrundlagen auf Seiten der Wirtschaft und der Bürger einerseits sowie der Kontrollaufwand der Verwaltung andererseits soll in den Massenverfahren bei Publikums-Investmentfonds und deren Anlegern erheblich verringert werden.

Das Inkrafttreten der Reform ist zum 1. Januar 2018 geplant. Den Referentenentwurf finden sie hier.

Insourcing
Mit Insourcing bzw. Backsourcing bezeichnet man die Wiedereingliederung von (zuvor ausgelagerten) Prozessen und Funktionen in das Unternehmen. Es reduziert die Abhängigkeit von externen Zulieferern.

IRS
Ein IRS (Interest Rate Swap engl. für Zinsswap) ist ein Zinsderivat, bei dem zwei Vertragspartner vereinbaren, zu bestimmten zukünftigen Zeitpunkten Zinszahlungen auf festgelegte Nennbeträge auszutauschen. Die Zinszahlungen werden meist so festgesetzt, dass eine Partei einen bei Vertragsabschluss fixierten (festgesetzten) Festzinssatz zahlt, die andere Partei hingegen einen variablen Zinssatz (Plain Vanilla Swap). Der variable Zinssatz orientiert sich an den üblichen Referenzzinssätzen im Interbankengeschäft. Zinsswaps werden sowohl zur Absicherung gegen Zinsänderungsrisiken als auch als Spekulationsinvestment genutzt. Optionen auf Zinsswaps werden Swaptions genannt.

Interim-Management
Interim-Management ist eine zeitlich befristete Art des betriebswirtschaftlichen Managements. Interim-Manager übernehmen Ergebnisverantwortung für ihre Arbeit in einer Linienposition und verlassen diese sobald das Problem gelöst, eine stabile neue Unternehmens- oder Bereichsführung etabliert oder der Relaunch der betreffenden strategischen Geschäftseinheit vollzogen ist.

Seit 2009 unterstützt die FSC GmbH erfolgreich Teile ihrer Kunden durch das Interim-Management operativer Schlüsselpositionen im Asset Management.

ITIL
ITIL steht für Information Technology Infrastructure Library. Die ITIL sammelt Best Practices und stellt sie als Publikationen zusammen. Diese werden zur Umsetzung eines IT-Service-Managements (ITSM) eingesetzt. Die ITIL gilt heute als allgemeingültiges Regelwerk und international als De-facto-Standard. In ihr werden die Prozesse, der Aufbau und die Werkzeuge für IT-Infrastrukturen beschrieben.

J

Jahresabschluss
Der Jahresabschluss ist der rechnerische Abschluss eines kaufmännischen Geschäftsjahres. Er stellt die finanzielle Lage und den Erfolg eines Unternehmens fest und beinhaltet den Abschluss der Buchhaltung, die Zusammenstellung von Dokumenten zur Rechnungslegung sowie deren Prüfung, Bestätigung und Veröffentlichung. Bei Unternehmen, die der Pflicht zur Buchführung unterliegen, sind die Hauptbestandteile des Jahresabschlusses die Bilanz und die Gewinn- und Verlustrechnung, gegebenenfalls ergänzt um den Anhang und den Lagebericht.

Journal
Dies ist ein weiterer Begriff aus der Buchhaltung bzw. Fondsbuchhaltung. In einem Buchungsjournal werden alle Buchungen in chronologischer Reihenfolge erfasst.

K

KAG
Die KAG (Kapitalanlagegesellschaft) ist ein Institut, das mit der speziellen Aufgabe betraut ist, Sondervermögen in Form von Investmentfonds mit der Sorgfalt eines ordentlichen Kaufmannes für gemeinschaftliche Rechnung der Anleger zu verwalten.
Mit SimCorp Dimension lassen sich die Prozesse optimal unterstützen.
Die Berater der FSC GmbH begleiten kompetent bei der Implementierung.

KAGB
Abkürzung für Kapitalanlagegesetzbuch. Es wurde am 16. Mai 2013 vom Deutschen Bundestag beschlossen. Es soll das  Investmentgesetz ersetzen, das dann aufgehoben wird. Das KAGB dient u. a. der Umsetzung der Richtlinie 2011/61/EU über die Verwalter alternativer Investmentfonds. Für  Privatanleger sind besonders neue Regulierungen zu  offenen Immobilienfonds und geschlossenen Fonds relevant.

Kapitalrücklage
Eine Kapitalrücklage ist im  Rechnungswesen die Folge bestimmter, gesetzlich vorgeschriebener Vorgänge bei der  eigenkapitalbezogenen  Außenfinanzierung von Unternehmen. Sie ist Bestandteil der offenen  Rücklagen.

Kauf-Option
Eine Kaufoption (auch Vanilla Call, Call-Option) ist eine Option, welche dem Käufer das Recht einräumt, aber nicht verpflichtet, ein bestimmtes Gut (Basiswert) zu einem im Voraus vereinbarten Preis (Ausübungspreis, Strike-Preis) in einer im Voraus vereinbarten Menge zu kaufen.

Key Performance Indicator (KPI)
Siehe unter KPI.

Kreditwesengesetz (KWG)
Als Kreditwesengesetz (KWG) wird in Deutschland das Gesetz über das Kreditwesen bezeichnet.
Die Regelungen des KWG beziehen sich auf Institute und Institutsgruppen. Institute im Sinne des KWG sind Kreditinstitute und Finanzdienstleistungsinstitute (vgl. § 1 Abs. 1 S. 1, Abs. 1a S. 1, Abs. 1b). Hauptzwecke des KWG sind die Sicherung und Erhaltung der Funktionsfähigkeit der Kreditwirtschaft sowie der Schutz der Gläubiger von Kreditinstituten vor Verlust ihrer Einlagen.

KPI
Der Begriff Key Performance Indicator (KPI) bzw. Leistungskennzahl bezeichnet in der Betriebswirtschaftslehre Kennzahlen, anhand derer der Fortschritt oder der Erfüllungsgrad hinsichtlich wichtiger Zielsetzungen oder kritischer Erfolgsfaktoren innerhalb einer Organisation gemessen und/oder ermittelt werden kann. KPIs werden auch in der IT eingesetzt. Einige Beispiele für IT-(Service) bezogene KPIs:

  • Maximale Ausfallzeit pro Monat: maximale Zeitdauer, die eine Geschäftsfunktion unterbrochen sein darf
  • Wiederherstellungszeit: maximal tolerable und vereinbarte Zeitdauer, um einen definierten ordnungsgemäßen Zustand wieder herzustellen
  • Reaktionszeit: Zeitspanne zwischen Eingang einer Fehlermeldung und einer Reaktion
  • Verlorene Anrufe: Prozentsatz der vom Anrufer in der Warteschlange abgebrochenen Anrufe

KPIs sind wesentliche Kriterien für den Erfüllungsgrad von SLAs (Service-Level-Agreements)

Kupon
Ein Kupon ist der Abschnitt eines Wertpapieres, der zur Einlösung eines Gewinnanteils („Dividendenschein“) oder Zinses („Zinsschein“, „Zinskupon“) berechtigt.
Kupons sind in SimCorp Dimension abbildbar. FSC-Consultants unterstützen bei diesbezüglichen Fragestellungen.

L

LIBOR
LIBOR steht für „London Interbank Offered Rate”. Dies ist der täglich festgelegte Referenzzinssatz im Interbankengeschäft, der an jedem Arbeitstag um 11:00 Uhr Londoner Zeit fixiert wird. Es handelt sich um Sätze, welche die wichtigsten international tätigen Banken der British Bankers’ Association in London festlegen, zu denen sie am Markt Gelder von anderen Banken aufnehmen beziehungsweise angeboten bekommen.
Libor-Zinsen sind die Grundlage für eine große Anzahl an Finanzmarktgeschäften. Sie stellen somit Referenzzinsätze dar.

Linear Amortized Cost (LAC)
Hierunter wird eine Methode der Amortisierung bei Anleihenbeständen verstanden.
Bei der Berechnung nach LAC wird für die Wertentwicklung der Anleihebestände eine konstante jährliche Amortisationsrate angenommen.
Eine alternative Methode stellt Scientific Amortized Cost (SAC) dar.

M

Managed Futures
Hierunter versteht man Investmentfonds, die ausschließlich in Futures-Kontrakte investieren.

Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk)
Bei den Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) handelt es sich um Verwaltungsanweisungen, die mit einem Rundschreiben der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) für die Ausgestaltung des Risikomanagements in deutschen Kreditinstituten veröffentlicht wurden.
Die MaRisk konkretisieren den § 25a KWG und sind die Umsetzung der Überprüfungs- prozesse seitens der Bankenaufsicht für die in Basel II geregelten Eigenkapitalvorschriften in deutsches Recht („zweite Säule“ von Basel II).

Market Data Manager
Der „Market Data Manager“ ist ein Lösungsbaustein von SimCorp Dimension für die Verwaltung von Marktdaten aus unterschiedlichen Quellen wie Bloomberg®, Reuters®, WM-Datenservice.

Marktdaten
Dies ist u. a. ein Begriff aus dem Wertpapierbereich. Zu den Marktdaten gehören Wertpapierkurse und Devisenkurse. Sie sind Gegenstand des Market-Data-Managers in SimCorp Dimension. Im Rahmen dieser Funktionalität sind auch Referenzwerte, Rentabilitätsdaten, Volatilitätsdaten, Zinssätze, Ratings und Indizes zu nennen.

Master-KAG
Der Begriff Master-KAG beschreibt ein Geschäftsmodell von Kapitalanlagegesellschaften (KAGen) in Deutschland. Es unterscheidet sich vom klassischen KAG-Geschäft in der Regel dadurch, dass die KAG das Sondervermögen nicht für sich selbst, sondern für einen Dritten auflegt. Die KAG stellt dem Dritten also lediglich eine Fondsstruktur bereit, während die Anlageentscheidungen (Portfolioverwaltung) im Wege der Auslagerung gemäß § 16 Abs. 2 InvG von einem externen Verwalter getroffen werden. Üblicherweise handelt es sich bei den Dritten um institutionelle Anleger, die sich von der KAG einen eigenen Fonds auflegen lassen, der nach ihren Vorstellungen durch den externen Verwalter gemanagt wird. Denkbar ist auch, dass ein Dritter die Erlaubnis zur Portfolioverwaltung (genauer Finanzportfolioverwaltung) hat, aber mangels KAG-Eigenschaft selbst keine Fonds auflegen kann. In diesem Fall lässt der Dritte das Sondervermögen durch die KAG auflegen, die umgehend die Portfolioverwaltung an ihn auslagert. Der Dritte trifft dann nach seinem Ermessen die Anlageentscheidungen und trägt als eigentlicher Initiator des Sondervermögens die wirtschaftliche Verantwortung für den Fonds. Vertraglich gegenüber den Anlegern und aufsichtsrechtlich gegenüber der BaFin bleibt ausschließlich die KAG  verantwortlich.

N

Nearshoring
Der Begriff bezeichnet eine Sonderform des Offshorings und ist aus mitteleuropäischer Sicht die Verlagerung in Osteuropäische Länder. Für Nordamerika sind z. B. Mexiko und Brasilien Nearshoring-Ziele. Nearshoring soll wie Offshoring die Personalkosten senken, durch die größere kulturelle und räumliche Nähe bei nahezu gleicher Zeitzone jedoch dessen Nachteile reduzieren. In Sparten wie beispielsweise der Softwareentwicklung, die unter Personalmangel leiden, wird Nearshoring auch eingesetzt, um auf dem deutschen und europäischen Markt den Personalbedarf zu decken.

Nebenbuch
Die Nebenbuchhaltung stellt eine organisatorische Ausgliederung von Teilbereichen der Hauptbuchhaltung dar. Bestimmte Hauptbuchkonten werden in Nebenbüchern näher erläutert.

Nebenbücher können sein:

  • Kontokorrentbuchhaltung: hier wird der Geschäftsverkehr mit den Kunden (Debitoren) und Lieferanten (Kreditoren) erfasst. Man spricht auch von der Kreditoren- und Debitorenbuchhaltung (Offene-Posten-Buchhaltung).
  • Lohn- und Gehaltsbuchhaltung: hier wird die Lohn- und Gehaltsabrechnung vorgenommen.
  • Lagerbuchhaltung: hier werden die Aufzeichnungen über die Bestände, Zugänge und Abgänge der Lagerpositionen erfasst (Lagerkartei).
  • Anlagenbuchhaltung: hier werden die Veränderungen im Anlagevermögen (Zugänge, Abschreibungen und Abgänge) erfasst (Anlagenkartei)
  • Kassenbuch

Nach Bedarf können weitere Nebenbücher angelegt werden

Netting
Im Finanzwesen verstehen wir unter Netting Methoden zur Verminderung von Zahlungs-, Fremdwährungs-, Kredit- oder Liquiditätsrisiken zwischen Vertragsparteien. Dies kann bei zwei Vertragsparteien innerhalb eines vertraglich vereinbarten Verrechnungsverfahrens (bilaterales Netting) oder bei mehreren Vertragsparteien innerhalb eines institutionalisierten Abrechnungssystems (multilaterales Netting) erfolgen.

O

Offshoring
Bezeichnet die Verlagerungsform unternehmerischer Prozesse und Funktionen ins Ausland. Motiv können im Ausland günstigere Rahmenbedingungen, z. B. bei den Arbeitskosten, sein. In der Computerbranche wird der Begriff oftmals im Zusammenhang mit den Standorten von Servern oder Services verwendet.

OGAW-Richtlinie
Die OGAW-Richtlinie definiert die speziellen Anforderungen an Fonds und ihre Verwaltungsgesellschaften. Hierbei geht es u. a. um die Regelung der zulässigen Vermögensgegenstände, in die ein OGAW investieren darf. OGAW ist die Abkürzung für „Organismus für gemeinsame Anlagen in Wertpapieren“. Im europäischen Rechtsrahmen versteht man darunter Investmentfonds, die in gesetzlich definierte Arten von Wertpapieren und anderen Finanzinstrumenten investieren (Wertpapierfonds).

OGAW unterliegen der Zulassungspflicht und werden von der Finanzaufsicht (in Deutschland von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht BaFin) überwacht. Die OGAW-Richtlinie schreibt ferner eine Reihe von Pflichtinformationen für Anleger vor. Hierzu gehören der ausführliche und der vereinfachte Verkaufsprospekt sowie die Jahres- und Halbjahresberichte. Auf diese Weise sollen einheitliche Standards beim Anlegerschutz gewährleistet und das grenzüberschreitende Angebot von Investmentfonds erleichtert werden.

Der englische Begriff für OGAW ist UCITS (Undertakings for Collective Investments in Transferable Securities).

Onshoring
Der englische Begriff steht für Inlandsverlagerung und bezeichnet eine Verlagerungsform unternehmerischer Funktionen und Prozesse innerhalb des Herkunftslandes, meist nahe beim Auftraggeber.

Order Manager
Der „Order Manager“ ist ein Lösungsbaustein von SimCorp Dimension für die Abwicklung von Wertpapier-Orders.

OTC-Derivate
Nicht standardisierte Derivate, die nicht an einer Börse, sondern direkt „über den Schalter“ gehandelt werden (OTC = Over the Counter).

Outsourcing
Outsourcing bzw. Auslagerung bezeichnet die Verlagerung von Unternehmensaufgaben und -strukturen an Dritte. In entsprechenden Verträgen werden mitunter Dauer und Leistungen fixiert.

Outtasking
Im Gegensatz zum Outsourcing werden beim Outtasking nur einzelne (Teil-)Aufgaben (englisch: ‚tasks‘) und keine kompletten Betriebsfunktionen an externe Partner übertragen. Bei diesem Vorgehen verbleiben Planung und Kontrolle im eigenen Unternehmen.

P

Performance Manager in SimCorp Dimension
Der „Performance Manager“ ist ein Lösungsbaustein von SimCorp Dimension. Er unterstützt die Durchführung von detaillierten Analysen zur Investment-Performance.

Periodenabschluss
Dient der Buchung von Kursgewinnen/-verlusten und unterbindet rückwirkende Käufe und Verkäufe. Des weiteren werden für die einheitliche Bewertung von Beständen einer Gattung in verschiedenen Depots Korrektursätze erzeugt. Bei nach Scientific-Amortized-Cost (SAC) geführten Wertpapierbeständen werden im Rahmen des Periodenabschlusses die zu Verkäufen gehörenden Zinskapitalisierungen sowie Kursgewinne und -verluste neu berechnet und gebucht.

Plain Vanilla Swap
Siehe IRS.

Portfolio-Management
Zusammenstellung und Verwaltung eines Bestandes an Investitionen, im Sinne der mit dem Investor vereinbarten Anlagekriterien, durch Kauf und Verkauf mit Blick auf die erwarteten Marktentwicklungen. Der Portfoliomanagementprozess umfasst die Portfolioplanung, Portfoliorealisation und Portfoliokontrolle. Mit SimCorp Dimension lassen sich diese Prozesse unterstützen.

Post-Trade-Überwachung
Hierbei handelt es sich um eine Funktion zur Überwachung und Handhabung von Compliance-Regeln nach dem Handel. Der Compliance-Manager in SimCorp Dimension unterstützt diese Funktion.

Pre-Trade-Überwachung
Hierbei handelt es sich um eine Funktion zur Überwachung und Handhabung von Compliance-Regeln vor dem Handel. Der Compliance-Manager in SimCorp Dimension unterstützt diese Funktion.

Private Equity Fonds
Private Equity ist eine Form der Unternehmensfinanzierung. Aussichtsreiche Unternehmen werden hierbei finanziell gezielt gefördert und somit in die Lage versetzt, erklärte Entwicklungs- und Wachstumsziele zu erreichen. Danach werden erworbene Anteile entweder gewinnbringend verkauft, oder das jeweilige Zielunternehmen wird an der Börse platziert. In vielen Fällen erfolgt die Betreuung der Zielunternehmen über die finanzielle Unterstützung hinaus und schließt ergänzend die unternehmerische Beratung mit ein.

Private Equity Fonds investieren in einzelne oder mehrere Zielunternehmen, denen auf der Basis gründlicher Analysen hohe Wachstumswerte zugebilligt werden. Private Anleger partizipieren hierbei sowohl an den Gewinnen der Zielgesellschaft während der Laufzeit der Anlage, als auch an dem abschließenden Gewinn durch den Anteilsverkauf oder die Platzierung an der Börse.

Projekt-Management
Projektmanagement umfasst die Planung, Steuerung und Kontrolle von Projekten, z. B. im Umfeld von SimCorp Dimension. Projektmanagement gehört auch zum Leistungsspektrum der FSC GmbH.

Put-Option
Siehe Verkaufs-Option.

Q

Qualitäts-Management
Qualitätsmanagement bezeichnet alle organisatorischen Maßnahmen, die der Qualitätsverbesserung von Produkten, Prozessen und Leistungen dienen. Es fokussiert eine Kernaufgabe des Managements, z. B. durch das Testen entwickelter Software wie SimCorp Dimension. Durch Testautomatisierung lässt sich der intensive Testprozess optimieren. Die Berater der FSC GmbH leisten hier weitreichende Unterstützung.

Quellen
Die FSC-Consultants binden für ihre Kunden sämtliche am Markt üblichen Quellen für Kurse, Ratings und Wertpapierstammdaten an ihr SimCorp Dimension an. Zu diesen Datenquellen zählen Anbieter wie Reuters®, Bloomberg® oder der WM-Datenservice.

Quellensteuer
Siehe Abgeltungssteuer

R

Rating
Ein Rating (‚Bewertung‘ oder ‚Einstufung‘) ist im Finanzwesen die Einschätzung der Bonität eines Schuldners. Häufig werden die Ratings durch eigens hierauf spezialisierte Ratingagenturen in Form von Ratingcodes von A bis D vergeben.

Release-Management
Release-Management umfasst einen Prozess im Kontext eines Änderungsereignisses von der Planung bis zur Veröffentlichung. Release-Management finden wir z. B. im Software-Bereich, wenn Änderungen an einer Software-Version umgesetzt und eingeführt werden. Bei einem Releasewechsel in SimCorp Dimension unterstützen die FSC-Consultants.

Report Book Manager
Der „Report Book Manager“ ist ein Lösungsbaustein von SimCorp Dimension für das Reporting im Asset Management.

Reuters® / www.reuters.com
Internationale Nachrichtenagentur mit einem Schwerpunkt in Wirtschaftsthemen.
Mit dem Market-Data-Manager in SimCorp Dimension lassen sich von Reuters® bereitgestellte Daten importieren.

Risiko-Management
Hierunter ordnen sich alle Maßnahmen zur systematischen Erkennung, Analyse, Bewertung, Überwachung und Kontrolle von Risiken. Mit den Funktionen des Risk-Analysis-Managers in SimCorp Dimension wird das Risiko-Management im Investmentgeschäft unterstützt.

Risk Analysis Manager
Der Risk Analysis Manager ist ein Lösungsbaustein von SimCorp Dimension zur Unterstützung des Risiko Managements.

S

SCD
Abkürzung für SimCorp Dimension™.

Scientific-Amortized-Cost (SAC)
Hierunter wird eine Methode der Amortisierung von Anleihenbeständen verstanden.
Die Scientific Amortized Cost Methode unterstellt eine exponentielle Amortisationsrate für die Entwicklung der Bestände. Es wird der Barwert des zum Zeitpunkt des Stichtags gültigen Bestandes ermittelt, indem die sich aus diesem Bestand ergebenden Bewegungen nach dem Stichtag abgezinst werden.
Eine alternative Methode stellt Linear Amortized Cost (LAC) dar.

Settlement Manager
Der „Settlement Manager“ ist ein Lösungsbaustein von SimCorp Dimension zur Unterstützung der zahlreichen Post-Trade-Prozesse.

SimCorp
SimCorp ist erfolgreicher Anbieter der Standardsoftware SimCorp Dimension™ für Asset Management und Fondsverwaltung. SimCorp Dimension ist bei vielen bekannten Banken, Versicherungen und Kapitalanlagegesellschaften im Einsatz. In Deutschland bestehen Partnerschaften u. a. mit dem Unternehmen FSC GmbH (Financial Software Consultants GmbH).

SimCorp Dimension™
Modulare Standardsoftware des Anbieters SimCorp für Asset Management und Fondsverwaltung. SimCorp Dimension™ (SCD) bildet den gesamten Geschäftsprozess für ein Wertpapier-Handelsgeschäft innerhalb eines Institutes unter Berücksichtigung der komplexen gesetzlichen Anforderungen ab. SCD unterstützt die Nutzer end-to-end von der Geschäftserfassung im Handel über Abwicklung und Risiko-Controlling nach den Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) – bis zur automatisierten Belieferung des Rechnungswesens.

Das Lösungspaket umfasst die Komponenten:

  • Cash and Securities Manager
  • Asset Manager
  • Client Manager
  • Collateral Manager
  • Compliance Manager
  • Corporate Actions Manager
  • Fund Administration Manager
  • General Ledger Manager
  • Investment Accounting Manager
  • Market Data Manager
  • Order Manager
  • Performance Manager
  • Report Book Manager
  • Risk Analysis Manager
  • Settlement Manager

Als Implementierungspartner von SimCorp unterstützen die Consultants der FSC GmbH bei allen Themenstellungen rund um SimCorp Dimension.

SLA
Der Begriff Service-Level-Agreement (SLA) bezeichnet eine Vereinbarung zwischen Auftraggeber und Dienstleister für wiederkehrende Dienstleistungen. Ein SLA definiert zudem auch die Schnittstelle zwischen beiden Beteiligten. Ziel ist es, die Kontrollmöglichkeiten für den Auftraggeber transparent zu machen. Hierfür werden zugesicherte Serviceeigenschaften, z.B. Leistungsumfang, Reaktionszeit oder Bearbeitungsschnelligkeit im Detail beschrieben und durch einen Servicelevel qualifiziert. Der vereinbarte Servicelevel ist i.d.R. Einflussfaktor für den Preis der Leistung.

Solvabilitätsverordnung (SolvV)
Verordnung über die angemessene Eigenmittelausstattung von Instituten, Institutsgruppen und Finanzholding-Gruppen.
Die Verordnung ersetzt den bisher geltenden Grundsatz I (GS I) über die Eigenmittel der Institute. Sie enthält detaillierte Bestimmungen für die angemessene Eigenmittelausstattung von Kreditinstituten, Institutsgruppen und Finanzholding-Gruppen und präzisiert damit die im KWG aufgestellten Eigenmittelanforderungen. Die neue Verordnung bestimmt, wie die Mindesteigenkapitalanforderungen für Adressrisiken, Marktrisiken und erstmals auch das operationelle Risiko zu ermitteln sind. Darüber hinaus sind auch Offenlegungsanforderungen formuliert, die Institute nach der dritten Baseler Säule zu erfüllen haben.

Solvency I
Aufsichtsrechtliche Vorschriften zum europäischen Solvabilitätssystem, die sich auf Basis des „Müller-Berichts“ aus den europäischen Richtlinien 2002/13/EG für die Schadenversicherung und 2002/83/EG für die Lebensversicherung ergeben und über § 53c VAG i.V. mit der Kapitalausstattungs-Verordnung in das deutsche Recht übertragen wurden.

Das Solvabilitätssystem nach Solvency I führt weit gehend das europäische Solvabilitätssystem fort. Dieses basiert auf dem Vergleich von Ist-Solvabilität und Soll-Solvabilität. Es bedingt größere Informationsbereitstellungserfordernisse mit dem Ziel, die Solvabilität nicht nur zum Jahresabschluss, sondern zu jedem Zeitpunkt zu gewährleisten.

Solvency II
Solvency II fokussiert nach EU-Regelung eine grundlegende Reform des Versicherungsaufsichtsrechts in Europa, insbesondere der Solvabilitätsvorschriften für die Eigenmittelausstattung von Versicherungsunternehmen.

SolvV
Abkürzung für Solvabilitätsverordnung.

STP
Mit STP (straight through processing) wird in der Informatik die Informationsverarbeitung mit möglichst wenigen Interaktionen und Vermeidung von Medienbrüchen bezeichnet. In Wirtschaftsunternehmen wird unter diesem Begriff auch ein Geschäftsmodell auf Basis integrierter und übergreifender Prozesse mit minimalem Interaktionsaufwand verstanden.

Mit dem Lösungskonzept SimCorp Dimension und seinem integrativen Fokus lässt sich für das Assetmanagement eine signifikante Prozessunterstützung realisieren.

Stückzinsen
Stückzinsen stellen aufgelaufene Zinsansprüche dar, die vom Käufer einer kupontragenden Anleihe an den Verkäufer gezahlt werden müssen. Bei der Abrechnung derartiger Wertpapiere werden in SimCorp Dimension Stückzinsen errechnet.

T

TARGET2-Securities (T2S)
T2S ist eine neue Plattform für die Abwicklung von Wertpapieren in der EU, die durch die EZB koordiniert wird. Es soll ein EU-Binnenmarkt für die Abwicklung von Wertpapieren geschaffen werden. Die momentan dezentral organisierten Zentralverwahrer (z.B. Clearstream) sollen somit eine Möglichkeit bekommen grenzüberschreitende Wertpapiertransaktionen effizienter und somit kostengünstiger abzuwickeln.

Testmanagement
Testmanagement beschreibt einen wesentlichen Teil der Qualitätssicherung, z. B. beim Release-Upgrade von SimCorp Dimension. Das Testmanagement umfasst hierbei eine Reihe von Prozessschritten wie:

  • Analyse
  • Technische Migration
  • Schnittstellen-Migration
  • Massentest
  • Fachliche Einzeltests
  • Abnahmedokumentation

Mit Erfahrung und Knowhow unterstützen die Berater der FSC GmbH SCD-Nutzer bei anstehenden Releasewechseln und helfen dabei, das Testmanagement effektiver zu gestalten.

Testautomatisierung
Testautomatisierung ist eine Möglichkeit, die Durchführung von Tests, insbesondere Regressionstests, effizient zu organisieren. Für die Anwendung SimCorp Dimension liefern diesbezüglich die Berater der FSC GmbH Lösungen und Unterstützung.

Transaktionsregister
Unabhängig von den EMIR-Vorgaben zum Clearing über ‚zentrale Gegenparteien‘ respektive den bilateralen Besicherungspflichten, müssen künftig alle OTC-Derivatgeschäfte an zentrale Transaktionsregister gemeldet werden.

U

UCITS
Abkürzung für „Undertakings for Collective Investments in Transferable Securities“ = englischer Begriff für OGAW.

Underlying
Siehe Basiswert.

V

Valuta
Mit Valuta oder auch Wertstellung bezeichnen wir das Datum, an dem eine Gutschrift oder Belastung auf einem Bankkonto wirksam wird. In SimCorp Dimension gehört die Valuta zum Datenhaushalt für Berechnungen.

VaR (Value at Risk)
Der Begriff Wert im Risiko bezeichnet ein Risikomaß, das angibt, welchen Wert der Verlust einer bestimmten Risikoposition (z. B. eines Portfolios von Wertpapieren) mit einer gegebenen Wahrscheinlichkeit innerhalb eines gegebenen Zeithorizonts nicht überschreitet. Das Value at Risk ist heute ein Standardrisikomaß im Finanzsektor.
Diese und weitere wesentliche Kennzahlen berechnet SimCorp Dimension für die Wertpapierbestände.

Verkaufs-Option
Eine Verkaufsoption (auch Put-Option oder Vanilla Put) ist eine der beiden grundlegenden Varianten einer Option. Der Inhaber einer Put-Option hat das Recht, aber nicht die Pflicht, innerhalb eines bestimmten Zeitraums (amerikanische Optionen) oder zu einem bestimmten Zeitpunkt (europäische Optionen) eine festgelegte Menge eines bestimmten Basiswertes zu einem im Voraus festgelegten Preis (Ausübungspreis) zu verkaufen.

Volatilität
Mit Volatilität bezeichnen wir den Schwankungsbereich von Wertpapierkursen, Preisen etc. in einem bestimmten Zeitraum. In SimCorp Dimension werden u.a. auch Volatilitätskurven abgebildet.

W

Warenterminkontrakt (Commodity Future)
Siehe auch Futures.

Wertstellung
Siehe Valuta.

WM-Datenservice / www.wmdaten.de
Als einer der führenden Informationsdienstleister für die Finanzwirtschaft liefern der WM-Datenservice integrierte Finanz-Daten und Finanz-Informationen an Banken, Sparkassen, Volksbanken, Fondsgesellschaften sowie andere Finanzinstitute wie z.B. Aufsichtsbehörden, Servicedienstleister und Versicherungen.
Weiterhin sind wir für die Vergabe der deutschen Wertpapier-Kenn-Nummer (WKN) und der International Security Identification Number (ISIN) deutscher Emittenten verantwortlich.
Der Market-Data-Manager von SimCorp Dimension importiert Daten aus dieser Quelle.

X

Xetra
Xetra steht für „Exchange Electronic Trading“. Hierbei handelt es sich um ein elektronisches Handelssystem der Deutsche Börse AG für den Kassamarkt, dessen Zentralrechner in Frankfurt am Main stehen. An diese Zentralrechner können sich Client-Rechner weltweit über das Internet oder Standleitungen verbinden.

Y

Year-to-date (YTD)
Year-to-date (YTD) bezeichnet im Bereich der Finanzwirtschaft den Zeitraum seit Beginn des Jahres bis zum aktuellen Zeitpunkt. Ein Geschäftsjahr beginnt in der Regel am 1. Januar, wohingegen der Beginn eines Fiskaljahres je nach Geschäft oder Organisation variieren kann. YTD kann in vielen Zusammenhängen verwendet werden, hauptsächlich jedoch um Ergebnisse einer Aktivität in einer Zeit zwischen einem Datum und dem Beginn des Geschäfts- oder Fiskaljahres abzubilden.

Z

Zertifikat
Hierunter werden Schuldverschreibungen verstanden, die über derivative Komponenten verfügen, so dass ihre Wertentwicklung von der Wertentwicklung anderer Finanzprodukte abhängt. Zertifikate zählen zu den strukturierten Finanzprodukten. Sie werden von Banken emittiert und vorwiegend an Privatkunden verkauft; sie sind daher klassische Retail-Produkte. Zertifikate stellen für Privatanleger eine Möglichkeit dar, komplexe Anlagestrategien zu verfolgen und in verschiedene Anlageklassen zu investieren.

Zinskapitalisierung
Hierunter versteht das Bankwesen die Zuschreibung nicht verwendeter Zinsen zum Kapital, von dem sie berechnet wurden, und ihre anschließende Verzinsung als Kapitalbestandteil.

Zins-Swaps
Zins-Swaps gehören zu den komplexen Swap-Instrumenten mit unregelmäßigen Zahlungsströmen. Sie lassen sich in SimCorp Dimension abbilden. FSC-Consultants unterstützen bei der Implementierung.

Zinstag
Der Tag, an dem der festgelegte Zins fällig wird.